10 Tipps, Vorteile und Nachteile für sichere Bergwanderungen mit Hund

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10 Tipps für sichere Bergwanderungen mit Hund

Servus aus dem Salzkammergut mit Tipps zu Bergwanderungen mit Hund!

Bergwanderungen mit Hund ist wunderbare Abenteuer, die euch beiden nicht nur körperliche Betätigung bieten, sondern auch die Möglichkeit, die Natur gemeinsam zu genießen und die Bindung zu stärken.

Wenn ihr jedoch neu auf diesem Gebiet seid, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.

Denn es liegt an euch, dass sowohl ihr als auch euer Hund eine sichere und angenehme Wanderung erlebt.

In diesem Beitrag findest du 10 praktische Tipps, die speziell für Einsteiger entwickelt wurden

Weiterführende Beiträge zum Thema findest du hier:

Nicht dein Thema? Kein Problem – einfach gesuchten Begriff eingeben:

1. Die richtige Vorbereitung bei Bergwanderungen mit Hund

Bevor ihr euch auf eure erste Wanderung begebt, solltet ihr euch gut vorbereiten. Dazu gehört, dass ihr euch über die geplante Route informiert, die Wetterbedingungen prüft und sicherstellt, dass euer Hund gesund und fit genug für die Wanderung ist.

Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Neben Komoot gibt es einige nützliche Apps für deine Tourenplanung inkl. Wetterdienst. Bergfex und Outdooractive* sind zwei weitere beliebte Optionen. Probiere sie aus und schau, welche am besten zu dir passt.

Ein Besuch beim Tierarzt, um den Gesundheitszustand und die Kondition eures Hundes zu überprüfen, ist eine gute Idee.

Vorteile der richtigen Vorbereitung:

  • Sicherheit für Hund und Halter: Eine gute Vorbereitung minimiert Risiken und sorgt dafür, dass ihr sicher ans Ziel kommt.
  • Weniger Stress: Ihr seid auf unvorhergesehene Situationen vorbereitet, was die Wanderung entspannter und angenehmer macht.
  • Erhöhte Ausdauer: Durch gezieltes Training und die richtige Ausrüstung kann euer Hund die Wanderung besser bewältigen.
  • Vermeidung von Überlastung: Ihr kennt die Grenzen eures Hundes und könnt die Route entsprechend planen.
  • Mehr Spaß: Wenn alles reibungslos läuft, könnt ihr die Wanderung und die Natur in vollen Zügen genießen.

Nachteile der richtigen Vorbereitung:

  • Zeitaufwand: Eine gründliche Vorbereitung benötigt Zeit, die manche als hinderlich empfinden könnten.
  • Kosten für Ausrüstung: Die Anschaffung der richtigen Ausrüstung kann teuer sein.
  • Übervorsicht: Manchmal kann zu viel Vorbereitung zu Unsicherheit führen, da man ständig an potenzielle Gefahren denkt.
  • Planungsaufwand: Das detaillierte Planen jeder Wanderung kann für spontane Menschen als lästig empfunden werden.
  • Fehlende Flexibilität: Eine strikte Vorbereitung kann dazu führen, dass man weniger flexibel auf spontane Gelegenheiten oder Änderungen der Route reagiert.

Beiträge mit Tipps, Hilfreiches und Wissenswertes für eure gemeinsame Zeit in den Bergen


2. Die passende Ausrüstung für Hund und Bergfex:In

Die passende Ausrüstung für Hund und Bergfex beim Bergwanderungen mit Hund

Alle Beteiligten benötigen bei Bergwanderungen mit Hund die richtige Ausrüstung. Für den Hund ist ein gut sitzendes Geschirr, das weder scheuert noch einschneidet, unerlässlich.

Eine robuste Leine, eventuell mit einem Ruckdämpfer, gibt euch die nötige Kontrolle. Denkt auch an Hundeschuhe, falls das Gelände rau oder steinig ist, und an einen faltbaren Napf für Wasser.

Für euch selbst sind bequeme, passende und sichere Wander- bzw. Bergschuhe, wetterfeste Kleidung und ein (leichter) Rucksack mit ausreichend Proviant und Wasser wichtig.

Wenn du mit deinem Hund die Berge unsicher machst, weißt du: Die richtige Ausrüstung ist das A und O.

Aber lass uns mal einen genaueren Blick auf die Vorteile und auch die möglichen Nachteile werfen.

Vorteile der passenden Ausrüstung für Bergwanderungen mit Hund:

  • Sicherheit geht vor: Egal ob für dich oder deinen Vierbeiner, mit der richtigen Ausrüstung seid ihr sicher unterwegs. Ein gut sitzender Rucksack mit integriertem Trinksystem sorgt dafür, dass du immer genügend Wasser dabeihast. Dein Hund profitiert von einem gut sitzenden Geschirr, das ihn in gefährlichen Passagen sicher hält – oder anders gesagt: mit dem DU deinen Hund sicher halten kannst! Was ich damit meine? Siehe in unserem YouTube-Video hier unten in diesem Artikel (allerdings nicht für Anfänger)!
  • Komfort für beide: Gut gepolsterte Wanderschuhe und atmungsaktive Kleidung machen lange Touren angenehmer. Für den Hund gibt es bequeme Hundeschuhe, die vor Verletzungen schützen*, oder eine Hundejacke, die ihn bei schlechtem Wetter warmhält. So bleibt die Wanderung für beide eine Freude und nicht zur Tortur.
  • Effizienz unterwegs: Leichte und funktionelle Ausrüstung spart Kraft und Energie. Ein leichter Rucksack, der alles Wesentliche transportiert, ohne zur Last zu werden, und eine Trinkflasche, die gleichzeitig als Napf für deinen Hund dient, machen das Leben einfacher.
  • Gesundheit: Passende Ausrüstung schützt vor Überlastungen. Bei dir verhindern gut sitzende Schuhe Blasen und Gelenkschmerzen. Dein Hund profitiert von einer ergonomischen Hundedecke oder einem speziellen Rucksack, in dem du ihn im Notfall transportieren kannst. (auch in diesem Fall schwöre ich auf das OneTigris Hundegeschirr: in Kombi mit einem passenden und bequemen Schultergurt* lässt sich dein Hund im Notfall vom Berg tragen)
  • Flexibilität: Mit der richtigen Ausrüstung könnt ihr verschiedene Bedingungen meistern. Wechselhaftes Wetter? Kein Problem mit einer leichten Regenjacke für dich und einer Regenhülle für den Hund. Steile Anstiege? Mit Trekkingstöcken und einer Zugleine hast du mehr Kontrolle.

Nachteile der passenden Ausrüstung für Hund und Mensch:

  • Gewicht und Packvolumen: Auch wenn moderne Ausrüstung für Bergwanderungen mit Hund leichter wird, kann es dennoch herausfordernd sein, alles Notwendige in den Rucksack zu bekommen. Manchmal muss man abwägen, was wirklich nötig ist, um nicht zu schwer beladen unterwegs zu sein.
  • Anpassungsaufwand: Neue Ausrüstung, ob für dich oder den Hund, muss oft erst „eingelaufen“ werden. Das bedeutet, dass du vielleicht einige Touren brauchst, um dich an neue Schuhe oder der Hund an ein neues Geschirr zu gewöhnen. Das kann anfangs unbequem sein.
  • Übermäßiges Vertrauen: Die passende Ausrüstung kann dazu verleiten, sich zu sehr darauf zu verlassen. Aber auch die beste Ausrüstung ersetzt nicht Erfahrung und gesunden Menschenverstand. Du solltest nie vergessen, dass du immer noch den Witterungsbedingungen und anderen natürlichen Herausforderungen ausgesetzt bist.
  • Aufbewahrung und Pflege: Ausrüstung muss gut gepflegt und gelagert werden, damit sie lange hält. Das bedeutet zusätzlichen Aufwand, z. B. das Reinigen von Hundeschuhen oder das Imprägnieren von Jacken und Rucksäcken. Wenn das vernachlässigt wird, kann die Ausrüstung schnell an Funktionalität verlieren.

Insgesamt überwiegen die Vorteile bei weitem, aber es lohnt sich, auch die Nachteile im Blick zu behalten, um auf alles vorbereitet zu sein.

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3. Beginnt mit einfachen Routen

Gerade zu Beginn solltet ihr einfache und gut markierte Routen wählen. Strecken, die nicht zu lang und ohne steile Anstiege sind, eignen sich perfekt, um euch beide an das Wandern zu gewöhnen.

Achtet darauf, dass die Wege schattig und nicht zu überlaufen sind, um Stress für euren Hund zu vermeiden.

Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Neben Komoot gibt es einige nützliche Apps für deine Tourenplanung inkl. Wetterdienst. Bergfex und Outdooractive* sind zwei weitere beliebte Optionen. Probiere sie aus und schau, welche am besten zu dir passt.

Wenn du neu im Bergwandern bist und deinen Hund mitnehmen möchtest, sind einfache Bergrouten definitiv eine tolle Wahl. Hier sind einige Gründe, warum das so ist:

Vorteile von einfachen Bergrouten für Anfänger beim Bergwandern mit Hund:

  • Weniger Stress für dich und deinen Hund: Auf einfachen Routen gibt es keine steilen Anstiege oder gefährliche Stellen. Das bedeutet weniger Stress und Anspannung – für euch beide. Dein Hund kann in Ruhe schnüffeln, die Umgebung erkunden, und du kannst die Natur genießen, ohne dich ständig um die Sicherheit zu sorgen.
  • Generell mehr Zeit um die Natur zu genießen: Da du auf einfachen Wegen nicht so stark auf den Pfad achten musst, bleibt mehr Zeit, die Aussicht zu genießen, Fotos zu machen und einfach die frische Bergluft zu atmen. Dein Hund kann entspannt neben dir herlaufen, und ihr könnt zusammen die Umgebung erkunden.
  • Geringeres Verletzungsrisiko: Flachere und gut begehbare Wege verringern die Gefahr von Ausrutschern und Stürzen. Sowohl du als auch dein Hund seid auf diesen Routen sicherer unterwegs. Dein Hund läuft nicht Gefahr, sich die Pfoten an scharfen Steinen zu verletzen, und du musst dir weniger Sorgen machen, auf losen Steinen auszurutschen.
  • Perfekt für den Einstieg: Einfache Bergrouten bieten dir die Möglichkeit, dich langsam ans Bergwandern heranzutasten. Du lernst Schritt für Schritt, wie dein Körper auf die Anstrengung reagiert und wie du mit deinem Hund als Team am besten harmonierst. Auch dein Hund gewöhnt sich an das Terrain und die unterschiedlichen Gerüche, Geräusche und Eindrücke in den Bergen.
  • Mehr Spaß und Erfolgserlebnisse: Auf einfachen Routen kommst du leichter ans Ziel und hast Erfolgserlebnisse, die motivieren. Für dich und deinen Hund gibt es nichts Schöneres, als nach einer gemütlichen Wanderung glücklich und zufrieden gemeinsam wieder nach Hause zu kommen.

Offensichtliche Nachteile von schwierigen Bergrouten für Anfänger:

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  • Hoher Schwierigkeitsgrad: Auf schwierigen Wegen gibt es oft steile Anstiege, rutschige oder schmale Pfade und möglicherweise sogar Kletterpassagen. Für Anfänger und unerfahrene Hunde kann das schnell überfordernd und gefährlich werden.
  • Erhöhtes Verletzungsrisiko: Je schwieriger die Route, desto größer das Risiko, dass du oder dein Hund stürzt oder sich verletzt. Selbst geübte Bergfex:Innen haben auf solchen Wegen manchmal zu kämpfen, für Anfänger kann das sehr riskant sein.
  • Mehr Stress und Unsicherheit: Auf schweren Routen musst du ständig auf den Weg achten, dein Hund könnte in gefährliche Situationen geraten oder überfordert sein. Das führt zu Stress, der den Spaß an der Wanderung schnell verderben kann.

Fazit zu diesem Punkt: Als Anfänger ist es besser, mit einfachen Bergrouten zu starten. Du und dein Hund könnt die Wanderung entspannt genießen und sicherer unterwegs sein. Mit der Zeit kannst du dann immer noch anspruchsvollere Routen ausprobieren.


4. Besonders beim Bergwanderungen mit Hund: Pausen sind wichtig

Hunde, besonders wenn sie jünger oder unerfahren sind, benötigen regelmäßige Pausen. Achtet darauf, eurem Hund genügend Ruhephasen zu gönnen, in denen er trinken und sich erholen kann.

Beobachtet sein Verhalten genau – wenn er langsamer wird, ist es Zeit für eine Pause.

Wandern mit Hund: Die richtige Vorbereitung, was du vor dem Wandern mit Hund beachten solltest … musst!


5. Womit wir zu einem ganz wichtigen Punkt kommen: Wasser, Wasser, Wasser

Wenn du auf Bergwanderungen mit Hund gehst, ist Wasser das Wichtigste, das du dabeihaben solltest – für dich und deinen Hund. Eine ausreichende Wasserzufuhr ist entscheidend, und hier sind Gründe dafür:

Warum ist ausreichendes Trinken so wichtig?

  1. Vermeidung von Dehydration
    Beim Bergwandern verlierst du durch Schwitzen viel Flüssigkeit, besonders an heißen Tagen oder bei anstrengenden Aufstiegen. Wenn du nicht genug trinkst, kann dein Körper nicht mehr richtig funktionieren. Das kann zu Schwindel, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall zu einem Hitzschlag führen. Dein Hund ist genauso betroffen – er schwitzt zwar nicht wie wir Menschen, aber er hechelt und verliert dadurch ebenfalls viel Flüssigkeit.
  2. Energie und Konzentration
    Dein Körper braucht Wasser, um Energie aus der Nahrung zu gewinnen und um wach und konzentriert zu bleiben. Ohne ausreichend Flüssigkeit werden deine Muskeln schneller müde, und deine Reaktionsfähigkeit lässt nach. Das ist besonders in den Bergen gefährlich, wo ein falscher Tritt schwerwiegende Folgen haben kann.
  3. Regulierung der Körpertemperatur
    Wasser hilft, deine Körpertemperatur zu regulieren, besonders wenn es heiß ist. Durch Schwitzen wird dein Körper gekühlt. Ohne ausreichend Wasser kann dieser Mechanismus nicht richtig arbeiten, was das Risiko für einen Hitzschlag erhöht. Dein Hund kann seine Temperatur nur durch Hecheln regulieren, was bei zu wenig Wasserzufuhr ineffektiv wird.

Praktische Tipps und Ratschläge zum Thema Bergwanderungen mit Hund

  1. Plane deine Wassermenge
    Ein guter Richtwert ist, pro Stunde etwa 0,5 bis 1 Liter Wasser für dich selbst einzuplanen, abhängig von der Intensität der Tour und den Wetterbedingungen. Für deinen Hund solltest du zusätzlich etwa 50 ml pro Kilogramm Körpergewicht mitnehmen. Das kann natürlich je nach Größe und Aktivität deines Hundes variieren.
  2. Trink regelmäßig, nicht erst bei Durst
    Warte nicht, bis du Durst bekommst. Trinke regelmäßig in kleinen Schlucken, auch wenn du noch nicht durstig bist. Durst ist ein Zeichen dafür, dass dein Körper bereits leicht dehydriert ist. Dasselbe gilt für deinen Hund: Biete ihm regelmäßig Wasser an, besonders bei Pausen.
  3. Nutze Trinksysteme und faltbare Näpfe
    Trinksysteme wie Trinkblasen, die in den Rucksack integriert werden, machen es einfach, während des Gehens zu trinken. So bleibt der Flüssigkeitshaushalt konstant. Für deinen Hund sind faltbare Wassernäpfe* praktisch, die wenig Platz im Rucksack wegnehmen und leicht zu befüllen sind.
  4. Kenne die Wasserquellen auf deiner Route
    Informiere dich im Voraus, ob es auf deiner Route natürliche Wasserquellen gibt. Ein Bach oder eine Quelle kann dir dabei helfen, deine Wasserreserven aufzufüllen. Achte aber darauf, dass das Wasser sauber ist oder benutze einen Wasserfilter*, um sicherzustellen, dass du und dein Hund keine Keime aufnehmen.
  5. Trage das Gewicht sinnvoll
    Wasser ist schwer, also verpacke es gut verteilt in deinem Rucksack. Überlege dir, ob du einige deiner Wasservorräte an strategisch günstigen Stellen auf der Route deponieren kannst, wenn du die Strecke gut kennst. Denk daran, dass auch dein Hund Wasser tragen kann – mit einem passenden, gut sitzenden und stabilen Hunderucksack*, der nicht zu schwer beladen ist.
  6. Achte auf Anzeichen von Dehydration
    Lethargie, übermäßiges Hecheln und trockene Nase oder Schleimhäute können Anzeichen von Dehydration bei deinem Hund sein. Bei dir selbst sind trockener Mund, wenig oder dunkler Urin und Schwindel deutliche Warnzeichen. In solchen Fällen sofort pausieren, im Schatten ruhen und Wasser trinken.

Fazit zum Thema Wasser und Wasserversorgung

Wasser ist auf einer Bergtour mit Hund (oder ohne) nicht nur ein angenehmer Durstlöscher, sondern eine lebenswichtige Ressource. Es schützt dich und deinen Hund vor Dehydration, sorgt dafür, dass ihr fit und konzentriert bleibt, und hilft, eure Körpertemperatur zu regulieren.

Also: Lieber ein bisschen mehr Wasser einpacken als zu wenig – das ist die beste Vorsorge für eine sichere und genussvolle Bergtour.

Zum Thema Wasser, Trinksysteme und Wasserversorgung findest du hier viele Tipps

Equipment zur Wasserversorgung für Berfex:Innen und Hunde für Bergabenteuer*


6. Die Pfoten schützen – speziell bei Bergwanderungen

Wenn du mit deinem Hund die Berge erkundest, dann weißt du, wie sehr uns unsere Fellnasen am Herzen liegen. Wir möchten, dass sie genauso viel Freude an den Touren haben wie wir. Ein Thema, das dabei oft unterschätzt wird, ist der Pfotenschutz für Hunde.

Ich möchte dir erklären, warum dieser speziell bei Bergwanderungen mit Hund so wichtig ist – und das aus eigener Erfahrung.

Warum ist Pfotenschutz so wichtig?

  1. Raue Untergründe sind kein Zuckerschlecken
    Stell dir vor, du würdest barfuß über schroffe Steine, spitze Felsen oder heiße Schotterwege laufen. Genau das machen unsere Hunde auf einer Bergtour. Auch wenn ihre Pfoten robuster sind als unsere Füße, können diese Oberflächen schnell zu Verletzungen führen. Pfoten sind empfindlich, und ein kleiner Schnitt oder eine Abschürfung kann für deinen Hund schmerzhaft sein und die Wanderung zur Qual machen.
  2. Extreme Temperaturen
    Im Sommer kann der Felsen unter der Sonne brütend heiß werden, während im Winter kalter Schnee und Eis die Pfoten deines Hundes extrem belasten. Ohne Schutz können sich die Ballen verbrennen, oder im Winter sogar Risse bekommen. Pfotenschutz hilft, die Pfoten vor solchen extremen Bedingungen zu bewahren.
  3. Schutz vor unvorhersehbaren Gefahren bei Bergwanderungen mit Hund
    Es gibt Dinge, die wir nicht immer vorhersehen können – wie scharfe Steine, Dornen oder kleine Glasscherben auf dem Weg. Ein guter Pfotenschutz kann verhindern, dass sich dein Hund an solchen Dingen verletzt. Glaub mir, nichts ist schlimmer, als plötzlich mit einem humpelnden Vierbeiner mitten in der Wildnis zu stehen und zu wissen, dass jeder weitere Schritt ihm wehtut.
  4. Mehr Ausdauer und Freude
    Mit geschützten Pfoten kann dein Hund länger durchhalten und die Wanderung mehr genießen. Er läuft sicherer, ohne ständig aufzupassen, wo er hintreten muss. Das bedeutet weniger Stress für euch beide und mehr Freude an der Tour.

Persönliche Erfahrung bei Bergwanderungen mit Hund

Ich erinnere mich an eine Tour (auf den Traunstein im Salzkammergut), bei der ich leider keinen Pfotenschutz dabeihatte. Die Strecke war länger als geplant – oder eigentlich: anstrengender als erwartet, und der Weg führte teilweise über scharfkantige Steine.

Meine Ronja Räubertochter hat sich zwar tapfer geschlagen, aber ich habe gemerkt, dass sie nach einer Weile langsamer wurde und anfing, zu humpeln. Ihre Pfoten waren wund, und ich habe mich geärgert, dass ich nicht besser vorbereitet war.

Seitdem ist Pfotenschutz immer mit dabei – und wir sind beide entspannter unterwegs.

Wie kannst du deinen Hund schützen?

  • Pfotenschuhe: Es gibt spezielle Schuhe für Hunde, die die Ballen und Pfoten vor Verletzungen schützen. Sie sind besonders nützlich auf anspruchsvollen, felsigen Wegen oder im Schnee.
  • Pfotenbalsam: Vor der Tour kannst du die Pfoten deines Hundes mit einem speziellen Balsam* eincremen, der die Ballen widerstandsfähiger macht und kleine Risse verhindert. Kurz und gut – ich creme Ronja speziell an heißen Tagen und nach langen Wegen über Steine nach JEDER Tour damit ein. Und sie genießt das sichtlich!
  • Pausen einlegen: Regelmäßige Pausen geben den Pfoten deines Hundes Zeit, sich zu erholen. In diesen Pausen kannst du auch die Pfoten auf Verletzungen kontrollieren und gegebenenfalls den Pfotenschutz nachjustieren.

Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Der Pfotenschutz ist nicht nur ein Extra, sondern eine Notwendigkeit, wenn du deinem Hund die Berge ebenso schmackhaft machen möchtest wie dir selbst. Denk daran: Dein Hund gibt alles für dich – lass uns dafür sorgen, dass er dabei gut geschützt ist.

Sammlung von Beiträgen mit Tipps & Checklisten zur Hundegesundheit: Ernährung, erste Hilfe, Vorbeugung …


7. Achte auf die Signale deines Hundes

Hunde zeigen deutlich, wenn sie müde sind oder sich unwohl fühlen. Achte bei Bergwanderungen mit Hund auf Anzeichen wie starkes Hecheln, häufiges Stehenbleiben oder wenn dein Hund sich hinlegt und nicht weiter will. Diese Signale sind ein deutliches Zeichen, dass es Zeit ist, die Wanderung zu beenden oder eine längere Pause einzulegen.

Grundlagen Hundeerziehung: Tipps, Checkliste und Wissen für sichere Berg-Abenteuer


8. Wildtiere und andere Wanderer respektieren

Hunde sind von Natur aus neugierig, aber in den Bergen können sie auf Wildtiere treffen, die sie nicht stören sollten. Haltet euren Hund stets unter Kontrolle und lasst ihn nicht unangeleint laufen, besonders in Naturschutzgebieten oder wenn ihr an Weidetieren vorbeikommt.

Auch andere Wanderer könnten sich durch einen frei laufenden Hund gestört fühlen.

Verhalten auf Weideflächen mit Hund: So schützt du deinen Hund und dich

Checkliste zu grundlegenden Verhaltensregeln auf Weideflächen:

Wenn Sie mit Ihrem Hund auf einer Weidefläche spazieren gehen, sollten Sie einige Verhaltensregeln beachten, um sowohl Ihren Hund als auch die Tiere auf der Weide zu schützen:

  • Vermeide Augenkontakt mit dem Weidevieh: Vermeide es, direkt in die Augen des Viehs zu schauen, da dies als Bedrohung empfunden werden kann. Stattdessen solltet ihr euch auf den Weg konzentrieren und am Weidevieh vorbeigehen, ohne sie anzustarren.
  • Vermeide es, die Tiere zu füttern: Gib den Tieren auf der Weidefläche niemals Futter oder Wasser, da sie möglicherweise an ungewohntes Futter nicht gewöhnt sind und dadurch krank werden können.
  • Beachten die Hinweisschilder: Auf einigen Weideflächen können Hinweisschilder angebracht sein (mittlerweile eh auf allen), die auf spezielle Verhaltensregeln hinweisen. Beachte diese Schilder unbedingt und halte dich an die Anweisungen.
  • RespekTIERE den Lebensraum der Tiere: Tiere auf Weiden leben dort und haben ein Recht auf Ruhe und Schutz. Gehe deshalb nicht zu nah an sie heran und vermeide es generell, diese zu stören.

Indem ihr diese Verhaltensregeln auf Weideflächen beachtet, könnt ihr beruhigter sein, dass eure Wanderung bzw. Bergtour mit Hund für alle Beteiligten sicher und angenehm verläuft.

Checkliste Verhaltensregeln auf Weideflächen mit Hund:

Das Vorbeigehen an Weidevieh mit einem Hund erfordert etwas Übung und Vorsicht, um sowohl den Hund als auch das Vieh zu schützen. Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können:

  • Halte deinen Hund an der (KURZEN) Leine: Wenn du an Weidevieh vorbeigehst, sollte dein Hund immer an der Leine sein, um sicherzustellen, dass er nicht auf das Vieh zuläuft und dieses verängstigt oder angreift.
  • Bleib ruhig und entspannt: Hunde können spüren, wenn du nervös oder ängstlich bist, was sie selbst nervös oder ängstlich machen kann. Bleib deshalb ruhig und entspannt, um deine Fellnase(n) zu beruhigen.
  • Geh langsam und kontrolliert am Weidevieh vorbei, um deinen Hund daran zu hindern, aufgeregt zu werden. Vermeide, plötzliche Bewegungen zu machen oder zu rennen, da dies deinem Hund veranlassen kann, das Vieh zu jagen.
  • Halte Abstand zum Vieh: Halten immer einen ausreichenden Abstand zum Weidevieh ein, um sicherzustellen, dass dein Hund nicht zu nahe kommt. Wenn das Vieh gestresst oder ängstlich wird, kann es gefährlich sein, wenn es versucht, zu fliehen oder anzugreifen.
  • Lobe deinen Hund auf Weideflächen wenn er sich ruhig und kontrolliert verhält und das Vieh ignoriert. Positive Verstärkung kann dazu beitragen, dass dein Vierbeiner in Zukunft in ähnlichen Situationen ruhiger bleibt.
  • Räume den Kot deines Vierbeiners weg: Bring immer genügend Kotbeutel mit und entsorge den Kot deines Hundes ordnungsgemäß. Achte darauf, dass du den Kot nicht auf der Weidefläche liegen lässt, da er für die Weidevieh gefährlich werden kann.

9. Notfallplan und Erste-Hilfe-Set

Ein Erste-Hilfe-Set für dich und Hunde und andere Erste Hilfe Basics gehören in jeden Rucksack*. Es sollte Verbandsmaterial, eine Zeckenzange und eventuell Schmerzmittel beinhalten, die der Tierarzt empfohlen hat. Informiert euch auch über den nächsten Tierarzt auf eurer Route, falls ein Notfall eintritt.

Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Ein gutes Gefühl + MUSST HAVE, ein erstes Hilfe Set für deine Fellnase* dabei zu haben. Ausreichend für kleinere Wehwehchen. Ich empfehle dringend, das ihr euch über grundlegende Erste Hilfe Maßnahmen für eure Fellnase informiert. Dieses Buch* kostet ein paar Euro und kann im Ernstfall euren Hund retten. Alternativ könnt ihr Rund um die Uhr einen Tierarzt um Rat fragen* bis eure Fellnase „richtig“ versorgt ist.


10. Die Wanderung richtig abschließen

Nach der Bergwanderungen mit Hund ist es wichtig, dass euer Hund sich gut erholen kann. Gönnt ihm eine ausgiebige Ruhephase und überprüft seine Pfoten auf Verletzungen. Eine kleine Belohnung nach getaner Arbeit wird ihn sicher freuen.

Sammlung von Beiträgen mit Tipps & Checklisten zur Hundegesundheit: Ernährung, erste Hilfe, Vorbeugung …


Fazit zum Thema Bergwanderungen mit Hund

Bergwandern mit Hund kann ein wundervolles Erlebnis sein, das euch beiden viele schöne Momente beschert. Mit der richtigen Vorbereitung, einer passenden Ausrüstung und dem Wissen um die Bedürfnisse eures Hundes seid ihr bestens gerüstet, um eure Abenteuer sicher und entspannt zu genießen.

Denkt immer daran, dass der Weg genauso wichtig ist wie das Ziel – und dass euer Hund auf euch zählt, ihn sicher dorthin zu führen.

Viel Spaß beim Wandern und dann bis bald und: bleibt’s auf’m Weg!


Weiterführendes Wissen, Erfahrungen und Tipps

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Zum Thema Wasser, Trinksysteme und Wasserversorgung findest du hier viele Tipps

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Berg-Van

BERG-VAN:Christian. Ich bin mit meinem Hund (Ronja Räubertochter, Maltipoo) unterwegs um Bergtouren und Wanderungen mit Hund zu testen. Weiters teste ich / testen wir (auch Ronja testet) Ausrüstung für Hund und Bergfex:Innen auf Tauglichkeit und Sicherheit in den Bergen.

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