Wie du die richtige Unterbekleidung auswählst oder: welcher Base-Layer oder Baselayer ist der richtige?
Bist du bereit für ein weiteres Abenteuer in den Bergen? Egal, ob du deinen vierbeinigen Begleiter dabei hast oder nicht, eines ist sicher:
Die richtige Kleidung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen und angenehmen Tag in der Natur.
Heute möchte ich mit dir über einen oft unterschätzten, aber äußerst wichtigen Teil deiner Outdoor- bzw. Berg-Ausrüstung sprechen: den Base-Layer oder Baselayer.
Wie wählt man die richtige Unterbekleidung aus, die dich trocken, im Winter warm und immer komfortabel hält, egal ob beim Aufstieg oder in der Abendkühle?
Lass uns gemeinsam in das Thema Funktionsunterwäsche bzw. Thermounterwäsche eintauchen
Die Basics: Warum ist der Base-Layer oder Baselayer so wichtig?
Bevor wir gleich tiefer ins Thema „richtige Unterbekleidung“ eintauchen, klären wir mal, warum dieser Base-Layer überhaupt so wichtig ist. Also, warum der überhaupt einen Ehrenplatz im Kleiderschrank verdient!
Stell dir das Ganze als das perfekte Zwiebelschicht-System vor. Die Basis – eben der Base-Layer – sitzt direkt an der Haut und hat eine zentrale Aufgabe: Er leitet den Schweiß weg, damit du schön trocken bleibst, egal ob du gerade steil bergauf kraxelst oder entspannt über den Grat wanderst. Dieses trockene Gefühl ist nicht nur bequemer, sondern verhindert auch, dass dir durch Nässe kalt wird, was gerade im Gebirge ein echter Stimmungs-Killer sein kann.
Ob du jetzt mit deinem Hund losziehst oder allein unterwegs bist, der Base-Layer ist einfach Gold wert. Dein Körper bleibt warm und trocken, und genau das macht diesen Layer so verdammt wichtig. Denn nix ist unangenehmer, als wenn die Kleidung an einem klebt oder die Kälte durch die Feuchtigkeit am Körper stärker wird – das zieht dir regelrecht die Wärme raus.
Ideale Materialien: Merinowolle oder synthetische Fasern?
Hier geht’s also um die Frage: Merinowolle oder synthetische Fasern? Da ist keine Entscheidung „einfach“, weil beide Materialien echt ihre Vorteile haben.
Merinowolle ist besonders für Naturfreunde ein Highlight. Das Material fühlt sich nicht nur richtig angenehm auf der Haut an, sondern hat auch diesen genialen Effekt, dass es selbst nach einer langen, schweißtreibenden Tour noch kaum Geruch entwickelt. Die Fasern dieser Wolle sind superfein, das kratzt also nicht und hält bei kalten Temperaturen ordentlich warm – und wenn’s mal wärmer wird, kühlt die Wolle sogar. Klingt nach Zauberei, ist aber einfach die Natur!
Dann haben wir die synthetischen Fasern, die meist aus Polyester bestehen. Die punkten richtig, wenn es um Feuchtigkeitsmanagement und Geschwindigkeit beim Trocknen geht. Gerade, wenn du bei feuchtem Wetter oder bei anstrengenden Aufstiegen unterwegs bist und die Klamotten ständig durchgeschwitzt werden, können diese synthetischen Materialien echt nützlich sein. Sie sind oft auch langlebiger und preiswerter als Merino – was für die ein oder andere Tour sicher auch ein Argument ist.
Für nasse Bedingungen, bei denen jede Menge Feuchtigkeit auf dich zukommt, sind synthetische Stoffe meistens die bessere Wahl, da sie schneller trocknen und dir so die Wärme nicht aus dem Körper ziehen.
Ein echter Geheimtipp: Base-Layer oder Baselayer aus Lyocell
Zwischen Merinowolle und synthetischen Fasern gibt es inzwischen auch einen echten Geheimtipp: Lyocell – oder genauer gesagt, das „Cool-Lite“-Material, das Merinowolle und Lyocell kombiniert.
Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Ein Beispiel, das ich selbst gern trage und auch im Blog empfehle, ist das Icebreaker Sphere III* Funktionsshirt*. Ja, es ist zwar eine Investition, aber was dieses Shirt leistet, rechtfertigt den Preis absolut!
Das Material besteht aus 60 % Lyocell und 40 % Merinowolle, und diese Kombi hat’s wirklich in sich: Lyocell, auch bekannt als Tencel, ist super atmungsaktiv und wirkt kühlend, was an heißen Tagen enorm angenehm ist.
Gleichzeitig hält die Merinowolle den Körper warm, wenn es kühler wird – ein echter Allrounder für wechselhaftes Bergwetter. Die antibakterielle Wirkung dieser Materialmischung verhindert Gerüche, sodass das Shirt auch nach langen Touren frisch bleibt.
Neben dem Material macht auch das Design was her: Das Colour Block-Design sieht modern aus, und der Rundhalsausschnitt sowie die leicht versetzten Schulternähte sorgen dafür, dass nix reibt, selbst wenn der Rucksack mal länger auf den Schultern liegt. Die kurzen Seitenschlitze an der Hüfte sind ein cleveres Detail für zusätzliche Luftzirkulation und Bewegungsfreiheit – die spürt man vor allem bei steilen Anstiegen.
Unterm Strich: leicht, robust und extrem bequem – ein Base-Layer, der auch bei intensiver Nutzung nicht schlappmacht und auf den ich nicht mehr verzichten möchte!
Die richtige Passform deines Base-Layer
Hier kommt’s auf die richtige Passform an – und die ist tatsächlich das A und O beim Base-Layer. Egal, ob du eher Merinowolle oder synthetische Fasern bevorzugst, am Ende zählt, wie gut das Teil sitzt.
Ideal ist eine Passform, die eng genug anliegt, damit der Stoff Schweiß direkt von der Haut abziehen kann. So bleibt der Feuchtigkeitstransport top, und du bleibst schön trocken.
Aber Achtung: Es bringt nichts, wenn das Ganze so eng sitzt, dass du dich wie eine Presswurst fühlst und kaum noch die Arme heben kannst! Ein bisschen Bewegungsfreiheit muss bleiben, sonst macht dir das Layern keinen Spaß.
Und nicht vergessen – der Base-Layer liegt direkt auf der Haut, daher ist das Tragegefühl entscheidend. Schließlich willst du den ganzen Tag über ein angenehmes Gefühl haben und nicht das Bedürfnis, ständig am Stoff rumzuzupfen oder dich neu zu sortieren.
Die Schichtung deiner Kleidung
Wenn du deinen Base-Layer ausgesucht hast, geht es darum, wie er ins Gesamtpaket passt. Der Base-Layer oder Baselayer ist deine erste Schicht, die den Schweiß vom Körper wegleitet und so für ein trockenes, angenehmes Gefühl sorgt.
Darauf folgt die Isolationsschicht – also das, was für Wärme sorgt. Diese Schicht hilft, die Körperwärme zu speichern, ohne dich ins Schwitzen zu bringen. Fleece oder leichte Daunen sind hier oft die Favoriten, je nach Temperatur und Aktivität.
Ganz oben drauf kommt dann die Außenschicht, auch bekannt als Shell. Sie schützt vor Wind, Regen und Schnee und sorgt dafür, dass die darunterliegenden Schichten ihre Arbeit tun können.
Bei trockenem Wetter reicht oft eine dünne, atmungsaktive Jacke*, bei Regen oder Schnee ist eine wasserdichte Variante sinnvoll.
Das Beste an diesem Schichtensystem? Es lässt dich flexibel bleiben. Du kannst ganz easy eine Schicht an- oder ausziehen und so bei wechselnden Bedingungen spontan reagieren – kein Stress, nur Komfort!
(D)eine Checkliste für eure nächste Bergtour
Deine Erfahrungen sind gefragt!
Hast du bereits Erfahrungen mit dem Base-Layer oder Baselayer gemacht? Welche Materialien bevorzugst du?
Und vergiss nicht, bei deiner nächsten Bergtour auf den Base-Layer oder Baselayer zu achten – er wird dich trocken und glücklich halten, während du die Schönheit der Natur genießt.
Jetzt viel Spaß da draußen, bleibt’s trocken und wie immer: bleibt’s auf’m Weg!