Futter für Hunde: Worauf achten, meine Erfahrungen, Tipps, Recherchen und Empfehlungen

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  • Beitrags-Kategorie:Ernährung (Hund)
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Futter für Hunde: Worauf achten, meine Erfahrungen, Tipps, Recherchen und Empfehlungen

Servus und Hallo aus dem Salzkammergut, wieder zum wichtigen (und oft gefragten) Thema: (welches, richtige, gesunde …) Futter für Hunde!

Heute nehmen wir uns erneut eine wichtige Thematik vor, die sowohl uns als Bergfex:Innen als auch unsere vierbeinigen Begleiter betrifft: das Hundefutter bzw. die richtige Ernährung eurer Fellnasen bei Bergtouren und anderen berg-Abenteuern.

Wenn wir gemeinsam auf unseren Bergabenteuern unterwegs sind, ist es essenziell, dass unsere Fellnasen die richtige Nahrung bekommen, um fit und gesund zu bleiben.

In diesem Beitrag tauchen wir tief in die Welt des Hundefutters ein und beleuchten, was gutes Hundefutter* ausmacht und welche Kriterien wir bei der Auswahl beachten sollten.

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Weiterführende Beiträge zum Thema findest du hier:


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Beiträge mit Tipps zu ausgewogener Ernährung für Hunde, gesunde Ernährung uvm.

Erste Basics zum Thema Futter für Hunde (in den Bergen)

Nur ein gesunder, fitter Hund hat wie du Spaß an Bergtouren – dazu braucht es das richtige Hundefutter*

Gleich die Fakten: Ein gutes Futter für Hunde zeichnet sich erst einmal und vorrangig durch gute Qualität und eine ausgewogene Zusammensetzung aus.

Doch auf dem Markt gibt es eine Fülle von Optionen, und es kann herausfordernd sein, das Richtige zu finden.

Deshalb werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von Hundefutter, von Trockenfutter über Nassfutter bis hin zu BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung im Onlinekurs)*.

Also: was macht eigentlich ein hochwertiges Hundefutter aus?

Nun, neben den offensichtlichen Kriterien wie einem hohen Fleischanteil und einem geringen Anteil an Getreide und pflanzlichen Nebenerzeugnissen, spielen auch die enthaltenen Nährstoffe eine entscheidende Rolle.

Gutes Hundefutter* sollte eine ausgewogene Mischung aus Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralstoffen bieten, um die Bedürfnisse unseres pelzigen Begleiters optimal zu erfüllen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Deklaration des Futters.

Hier haben wir die Wahl zwischen offener und geschlossener Deklaration. Bei der offenen Deklaration sind alle Bestandteile des Futters detailliert aufgeführt, während bei der geschlossenen Deklaration nur die Hauptbestandteile genannt werden.

Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die wir genauer betrachten werden.

Die Futtermittelanalytik mag für viele wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheinen (und auch ich hab lange recherchiert – und dabei oft den Kopf geschüttelt, glaubt mir 🙂 ), aber sie ist ein wertvolles Werkzeug, um die Qualität eines Futters zu beurteilen.

Wir werden uns einige Schlüsselbegriffe ansehen und verstehen, was sie über die Zusammensetzung des Futters aussagen.

Neben den erwünschten Inhaltsstoffen gibt es auch solche, die in gutem Hundefutter nichts zu suchen haben. Wir werden uns daher auch mit den Zutaten beschäftigen, die wir lieber meiden sollten, um die Gesundheit unserer Hunde zu schützen.

Was macht eigentlich ein gutes Hundefutter aus?

Ein gutes Hundefutter muss nicht zwangsläufig teuer sein (wie zb. bei Fressnapf in guter Qualität und Auswahl)*. Es geht vielmehr um die Qualität der Zutaten und die Ausgewogenheit der Nährstoffe.

Ein hochwertiges Futter liefert deinem Hund alle lebenswichtigen Nährstoffe, die er braucht, um gesund und fit zu bleiben.

Eine gute Möglichkeit, die Qualität eines Futters zu beurteilen, ist die Reaktion deines Hundes darauf. Wenn dein Vierbeiner das Futter gut verträgt, sich agil und aufgeweckt zeigt und ein glänzendes Fell hat, spricht das für die Qualität des Futters.

Auch der Kotabsatz ist ein wichtiger Indikator. Ein gutes Futter führt oft zu einem geringeren Kotvolumen und zu festen, gut geformten Exkrementen.

Blähungen sollten nicht an der Tagesordnung sein und ein unangenehmer Geruch des Felles deutet möglicherweise auf eine schlechte Verträglichkeit hin.

Meine Erfahrung zeigt auch, dass ein hochwertiges Futter oft in kleineren Portionen gefüttert werden kann, da es dem Hund mehr Nährstoffe pro Mahlzeit liefert. Dies spiegelt sich auch in einem geringeren Futterverbrauch wider.

Letztendlich ist es wichtig, dass du das Futter auswählst, das am besten zu deinem Hund passt.

Jeder Hund ist individuell, daher kann es sein, dass du verschiedene Futtersorten ausprobieren musst, um die optimale Wahl zu treffen.

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Welches Futter für Hunde gibt es?

Und ja … Hunde die so brav und viele Höhenmeter auf jeden Berg erklimmen (das Filmchen hier in der Großglockner Region), dürfen natürlich … psssst … auch das eine oder andere mal bei meinem Futter mit-futtern 😉 😎 .

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Zurück zum Thema Thema Futter für Hunde – hier stehen wir oft vor einer Fülle von Möglichkeiten. Aber welche Fütterungsart ist die richtige für deinen Hund?

Es gibt verschiedene Arten, deinen Hund zu ernähren, und die Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter deine Vorlieben und natürlich der Geschmack deines pelzigen Begleiters.

Ist dein Hund wählerisch beim Essen?

Dann spricht nichts dagegen, das Futter zu wechseln, um ihm Abwechslung zu bieten.

Die gängigsten Fütterungsarten sind Dosenfutter/Nassfutter, Trockenfutter, BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung)/Rohfütterung/selbst gekochtes Futter und halbfeuchtes Futter (meist Leckerlies).

*Links in diesem Absatz zu Fressnapf

Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile, und es kann sein, dass du experimentieren musst, um herauszufinden, welche am besten zu deinem Hund passt.

Einige Hundebesitzer bevorzugen es, verschiedene Fütterungsarten zu kombinieren, zum Beispiel Trockenfutter am Morgen und Nassfutter am Abend.

Allerdings sollten Trocken- und Nassfutter nicht gleichzeitig im Napf landen, da sie sich unterschiedlich schnell verdauen.

Wenn du mehr über die Unterschiede zwischen Trocken- und Nassfutter erfahren möchtest, empfehle ich dir den Beitrag „Vergleich: Trocken- und Nassfutter“ im Fressnapf Magazin. Dort findest du weitere Einblicke und Tipps zur Auswahl des richtigen Futters für deinen Hund.

Das richtige Futter für jede Lebensphase deiner Fellnase

Die Bedürfnisse unseres Hundes ändern sich im Laufe seines Lebens, und das gilt auch für seine Ernährung. Ein Welpe hat einen ganz anderen Nährstoffbedarf als ein Hundesenior.

Während Welpen einen erhöhten Bedarf an hochwertigem Eiweiß und spezifischen Vitaminen und Mineralstoffen haben*, benötigen ältere Hunde oft eine spezielle Ernährung, die auf ihre altersbedingten Bedürfnisse zugeschnitten ist.

*Links in diesem Absatz zu Fressnapf

Auch der Aktivitätslevel deines Hundes spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl des Futters. Sehr aktive Hunde, die zum Beispiel wie Ronja (meine Maltipoo Lady 😉 ) oft in den Bergen unterwegs sind, benötigen eine Futterformel mit einem höheren Energiegehalt, um ihren Bedarf zu decken.

Im Gegensatz dazu brauchen Couch-Potatoes weniger Kalorien und können von einer leichteren, weniger energiereichen Mahlzeit profitieren.

Und dann gibt es noch kranke oder futtersensible Hunde, die eine besondere Diät benötigen, um ihre Gesundheit zu unterstützen.

Hier ist es wichtig, dass du dich mit einem Tierarzt oder einem Ernährungsexperten abstimmt, um das optimale Futter für deinen speziellen Fall zu finden.



Für Welpen empfehle ich beispielsweise spezielles Welpen Futter*, das genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Diese Futterformel enthält eine ausgewogene Mischung aus hochwertigem Eiweiß und einer spezifischen Menge an Vitaminen und Mineralstoffen, um das Wachstum optimal zu unterstützen.

Es ist also wichtig, das Futter stets an die individuellen Bedürfnisse deines Hundes anzupassen, damit deine Fellnase(n) ein glückliches, gesundes und erfülltes Leben führen kann.

Was in gutem Futter für Hunde enthalten sein sollte / und was nicht

Die Qualität eines Hundefutters* steht und fällt mit den Zutaten, aus denen es besteht. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich (mittlerweile – eine Erkenntnis und Erfahrung, die tatsächlich erst mit der Zeit kam … ), wie wichtig es ist, darauf zu achten, dass das Futter deines Hundes einen hohen Nährstoffgehalt hat und frei von schädlichen Substanzen ist.

Lass uns einen Blick darauf werfen, was ein gutes Hundefutter enthalten sollte:

  • Fleisch: Fleisch ist der wichtigste Bestandteil in der Ernährung deines Hundes. Es sollte den größten Teil des Futters ausmachen, idealerweise zwischen 50 bis 70 Prozent. Dabei ist es wichtig, dass das Fleisch vor allem aus Muskelfleisch besteht, ergänzt durch Innereien und Knochen. Diese liefern wichtige Nährstoffe wie Vitamin A aus der Leber, Protein aus dem Pansen und Calcium aus dem Knochenmehl.
  • Obst und Gemüse: Pflanzliche Bestandteile im Hundefutter sind wichtig, um deinem Vierbeiner Rohfasern, Energie und Vitamine zu liefern (auch wenn diese – wie meine Ronja – nicht unbedingt als Lieblingsmahlzeit angesehen wird 😉 ). Sie sollten etwa 20 Prozent des Futters ausmachen und eine vielfältige Auswahl an Obst und Gemüse enthalten, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.
  • Öle und Fette: Hochwertige Öle und Fette* sind entscheidend für die Gesundheit deines Hundes. Sie sind eine ausgezeichnete Quelle für Energie und liefern essenzielle Fettsäuren, die für ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut wichtig sind.
  • Kohlenhydrate: Auch Kohlenhydrate spielen eine Rolle in der Ernährung deines Hundes, indem sie ihm Energie liefern. Sie können aus Getreide oder Pseudogetreide wie Reis, Hirse oder Buchweizen stammen. Wenn dein Hund eine Getreideallergie hat, kannst du auf Getreide-freies Hundefutter zurückgreifen, das Kohlenhydrate aus alternativen Quellen wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln bezieht.

Was nicht im Futter für deinen Hund enthalten sein sollte

Beim Blick auf die Zutatenliste von Futter für Hunde ist es wichtig, nicht nur auf die positiven Inhaltsstoffe zu achten, sondern auch darauf, was nicht enthalten sein sollte. Gewisse Zutaten sollten im Hundefutter vermieden werden. Dazu gehören:

  • Farbstoffe, Aromastoffe und Geschmacksverstärker: Diese Zusätze haben keinen ernährungstechnischen Nutzen für deinen Hund und können sogar gesundheitliche Probleme verursachen. Daher ist es ratsam, Hundefutter zu wählen, das frei von künstlichen Farb- und Aromastoffen sowie Geschmacksverstärkern ist.
  • Zugesetzter Zucker: Zucker und andere süße Zusätze wie Melasse, Laktose, Glukose, Dextrose, Maltodextrin und Inulin haben im Hundefutter nichts zu suchen. Sie können zu Übergewicht, Diabetes und anderen Gesundheitsproblemen führen. Daher ist es wichtig, auf eine zuckerfreie Ernährung für deinen Hund zu achten.
  • Pflanzliche Nebenerzeugnisse wie Rübenschnitzel: Diese Zutaten haben oft einen geringen Nährwert und können die Qualität des Futters mindern. Es ist daher ratsam, Hundefutter zu wählen, das hauptsächlich aus hochwertigen tierischen Proteinen besteht und nur minimale Mengen an pflanzlichen Nebenerzeugnissen enthält.

Zusammensetzung von gutem Hundefutter

Beim Kauf von Hundefutter ist es wichtig, die Zusammensetzung zu kennen damit du deinem pelzigen Begleiter die bestmögliche Ernährung bietest.

Die Zusammensetzung wird auf der Verpackung jedes Hundefutters* angegeben, und dabei hat der Hersteller die Wahl zwischen zwei Arten der Deklaration: der geschlossenen und der offenen Deklaration.

Bei der geschlossenen Deklaration werden die Zutaten in Gruppen zusammengefasst, ohne dass einzelne Bestandteile genannt werden. Beispielsweise wird Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse oder Getreide und pflanzliche Nebenerzeugnisse als Gruppe aufgeführt.

Die genaue Zusammensetzung bleibt hierbei unklar.

Im Gegensatz dazu benennt die offene Deklaration die einzelnen Komponenten des Futters, wie zum Beispiel Hühnerfleisch, Reis oder Hühnerfett. Diese detaillierte Aufschlüsselung ermöglicht es dir, genau zu wissen, welche Zutaten im Futter enthalten sind.

Unabhängig von der Art der Deklaration ist es wichtig zu beachten, dass die Zutaten in absteigender Reihenfolge ihres Gewichts aufgeführt werden.

Das bedeutet, dass diejenigen Zutaten, von denen am meisten im Futter enthalten ist, zuerst genannt werden (wie es auch in Nahrungsmittel für uns Bergfex:Innen der Fall ist / sein sollte).

Indem du die Zusammensetzung des Hundefutters verstehst und darauf achtest, hast du die Wahl, dass du ein hochwertiges Produkt kaufst, das den Bedürfnissen deines Hundes entspricht.

Ein Fazit zur Auswahl von guten Hundefutter-(Zutaten)

Nachdem wir uns ausgiebig mit der Auswahl von Hundefutter-Zutaten beschäftigt haben, möchte ich gerne ein Fazit ziehen. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass handelsübliche Hundenahrung grundsätzlich alles bietet, was ein Hund für ein gesundes Leben braucht (und dieses bekomme ich in guter Qualität seit Jahren bei Fressnapf – vor Ort oder auch im Onlineshop).

Wenn du jedoch genau wissen möchtest, was im Futter deines Hundes enthalten ist, empfehle ich Sorten mit einer offenen Deklaration der Zusammensetzung.

Dadurch erhältst du eine transparente Einsicht in die enthaltenen Zutaten und kannst das Futter besser an die Bedürfnisse deines Hundes anpassen.

Für sehr aktive Hunde mit normalem Gewicht oder dünnem Körperbau eignen sich Sorten mit einem höheren Gehalt an Rohprotein und Rohfett.

Ältere, ruhigere oder übergewichtige Hunde hingegen profitieren von Futtersorten mit moderaten Werten für Protein und Fett.

Ein gutes Hundefutter zeichnet sich durch hochwertige Zutaten, eine ausgewogene Zusammensetzung und das Fehlen fragwürdiger Zusätze aus.

Die einzelnen analytischen Bestandteile geben Hinweise auf die Qualität des Futters. Doch letztendlich ist entscheidend, dass dein Hund agil und voller Lebensfreude ist, sein Fell glänzt und er das Futter gut verwertet.

Auch subjektive Kriterien wie die Vertrauenswürdigkeit des Herstellers spielen eine Rolle. Doch die letzte Entscheidung darüber, ob das Hundefutter gut ist, trifft immer dein Hund.

Denn das beste Hundefutter ist das, was er gerne frisst und gut verträgt.

Wenn ihr eigene Erfahrungen dazu habt, freue ich mich darauf in den Kommentaren. Bis dahin wie immer: bleibt’s auf’m Weg!

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Berg-Van

BERG-VAN:Christian. Ich bin mit meinem Hund (Ronja Räubertochter, Maltipoo) unterwegs um Bergtouren und Wanderungen mit Hund zu testen. Weiters teste ich / testen wir (auch Ronja testet) Ausrüstung für Hund und Bergfex:Innen auf Tauglichkeit und Sicherheit in den Bergen.