Höllengebirge Wanderung: Zwei Leitern und eine falsche Entscheidung
Bergtour mit Hund zum Dachsteinblick (1559m ü. A) und Brennerin (1602m ü. A)
Also eine Höllengebirge Wanderung. Höllengebirge. Der Name ist … Programm? Kennt ihr das auch oder geht’s nur mir so: Eine Entscheidung, zwei Möglichkeiten (die klassische 50 / 50 Wahl 🙂 ). Und wer entscheidet sich für die falsche Route? Na? Klar – ich hab bei 50 / 50 Entscheidungen echt ein Händchen für die falsche 50 🙂
Könnt ihr drauf Wetten das ich mich für die falsche Richtung oder was auch immer entscheide. In dem Fall wäre ein Blick auf die Wanderapp kein Fehler gewesen … Wovon ich rede? Das ich dem Wegweiser vertraute auf dem “Stieg” geschrieben stand. Ja. Und eben nicht: “Brennerriesensteig” … Mann. Also. Unsere Höllengebirge Wanderung von Anfang an …
Fragen die wir in diesem Test beantworten:
Vom Beginn der Bergtour an: Selbstverständlich, ob ihr zusammen mit eurem Hund zu den beiden Gipfelkreuzen kommt
Sind die Leitern für jeden Hund machbar?
Ob und ja – wieviel Wasser – ihr für euch und (vor allem) eurem / euren Vierbeiner in den Rucksack packen müsst
Links mit [*] sind [Werbung]: Infos hier
Übersichtsplan Region: Attersee-Attergau
Oder auch das Thema: Steig ist nicht gleich Steig. Nicht mal wenn sich diese in derselben Wand befinden. Wie an diesem Tag, bei dieser Höllengebirge Wanderung, an dieser Wand – genauer: Der Aufstieg zum Gipfelkreuz der Brennerin (unser: schau ma mal ob wir beide da raufkommen – Ziel.) Der geplante Test war also: Ist der Brennerriesensteig mit Hund machbar oder nicht. Wenn ja, dann geht’s noch weiter zum Dachsteinblick. Soweit der Plan. Und jetzt wirklich zum Anfang der Bergtour mit Hund am Attersee … 😀
Los geht’s von “Kaisigen”, in Steinbach am Attersee
Mal so unter uns: Wäre mein Van bereits einsatzfähig – da würde ich auf jeden Fall zumindest eine Nacht stehen (pssst – nicht weiter sagen 😉 ).
Am nächsten Bild ein kleiner Eindruck wie man hier stehen würde, mit welchem Panorama man begrüßt wird wenn die Schiebetür am nächsten Morgen zur Seite geschoben … den Rucksack für eine weitere Höllengebirge Wanderung mit Hund gepackt … egal. 🙂
Traumhaftes Panorama von Beginn der Bergtour mit Hund
Genauer: Bergtour samt Test: Kommen wir da rauf? Über die große Leiter? Über den Brennerriesensteig? Wenn nicht, dann würden wir einfach der Nase nach Rum-Wandern.
Die Gegend bietet nicht nur Gipfel, auch so findet man hier schöne Wanderwege, die mit Hund ohne Probleme zu meistern sind. Zum Beispiel die Wanderung mit Hund zum Rossmoss …
Wetter und Bedingungen an dem Tag: Wieder mal richtig angenehmes Bergwetter für eine Höllengebirge Wanderung. Mit allem, was zu nem Postkartenwetter gehört: Wolkenfetzen die übers sonst blaue Himmelsmeer segeln, das passende Lüftchen dazu, um die 20 Grad – na, was willst’n mehr?
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“Urlaub mit Hund” & Checklisten zu
hundefreundliche Unterkünfte:
Beginn der Höllengebirge Wanderung zur Brennerin via Dachsteinblick
Selten das wir eine Bergtour mit einer Pause beginnen (kam eigentlich noch nie vor 😐 ), für diesen Ausblick über den Attergau samt Attersee gönnten wir uns aber ein paar Minuten. Der Hammer, echt. Kommt natürlich auf dem Bild da oben nicht rüber … Wie auch immer: Irgendwann (so gegen 10 Uhr rum) rafften wir uns aus dem hölzernen Liegestuhl der da in dieser geilen Lichtung … egal … und schritten recht zügig durch das erste Waldstück mit Namen “Forstamt” (wenn ich mich jetzt nicht gar täusche – könnte auch Auboden sein (so ne 50 / 50 Sache – sucht’s euch selber aus, was stimmt 😀 ). Auf jeden Fall ein herrliches Stückchen Salzkammergut …
Forstamt oder Auboden: Zackig geht’s hoch
Auf jeden Fall über knirschenden Schotter recht zackig durch einen Wald. Soweit alles richtig ):-) Mehrere Abzweigungen später dann das verhängnisvolle Schild mit dem Pfeil “Zum Stieg“. Mah. Lektion gelernt: Siehe oben – Steig ist nicht gleich Stieg. Selbst die Schreibweise ist anders 😀 Wie auch immer: Ich denke, hier – im Aubodenwald – haben wir (ja, auch mein Hund die Räubertochter – auf Instagram 😀 Ja, sie hat nen eigenen Insta Account 🙂 ) uns für die falsche Richtung entschieden. Resultat? Siehe in den beiden Filmchen da …
G’schmackig über die “falsche” Leiter
Das täuscht nicht Leute: Sowohl ich als auch mein Hund sind körperlich soweit fit um längere Bergtouren gut zu meistern. Hier geht’s echt steil rauf – weniger zu steil – vielmehr zieht sich diese Steilheit ein ganz schönes Stück.
Hinweis für Bergfex’n mit Hund / Hunden
Grundkondition und vor allem reichlich Wasser sind unbedingt mitzuführen. Unbedingt! Hier rauf findet ihr keinen Tropfen mehr. Karstgestein = Wasserläufe Unterirdisch!
Selbst die Räubertochter mit ihrem “Wasserspürsinn” hat hier kein Wasserloch gefunden (In einer Ritze neben der Leiter befanden sich ein paar Schlapperer für sie … reiner Zufall!)
Ziel: Leiter – Test – verfehlt
Der falsche Steig – oder der richtige Stieg? Klare 50 / 50 Antwort möglich 🙂 Wie auch immer, ist eh egal: Der Test ist verschoben, nicht vergessen.
In dem Video erzähl ich was von wegen Brennerriesensteig zum Hochlecken. Wie’s aussieht, werden wird den Steig versuchen wenn wir bei ner anderen Höllengebirge Wanderung rüber zum Mahdlgupf wollen und dann via Schoberstein runter ins Tal (siehe ToDo-Liste Attersee-Attergau).
BERG-VAN:Abo – damit aktuelles “druckfrisch” in deine Inbox kraxelt
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Am Ziel der Höllengebirge Wanderung: Ein geiles Panorama von der Brennerin
Ziel erreicht? Oder nicht? Die falsche Leiter? Oder wären wir über die “richtige” Leiter überhaupt nicht hier hochgekommen? Wer weiß. Auf jeden Fall bestätigt sich eine andere Lektion: Keine Bergtour, keine Bergwanderung – mit oder ohne Hund – ist umsonst (Wenn auch mit Hund schöner (Bissi Eigenwerbung für meinen Hundi … Hoodi) 😉 ).
Der Aufstieg alleine für sich, diese meditative Situation, wenn sich ein Fuß vor den anderen setzt, die Ankunft am Gipfel (Wie hier das Gipfelkreuz der Brennerin auf 1602m ü. A), das Panorama … genießt es. Auch wenn’s nur ein Video ist 😉
Und weil’s ebenso geil ist: das Panorama vom Dachsteinblick
Na? Zuviel versprochen? 😉 Nachdem wir uns sattgesehen und satt gefuttert haben, ging’s noch rüber zum zweiten Gipfelkreuz des Tages. Keine 20 Minuten von der Brennerin über einen ungefährlichen Grat zum 1559m hohen Dachsteinblick. Was Worte nicht ausdrücken können, kann auch ein Video nicht zeigen – kennt jeder, der schon mal den Blick vom Gipfel über andere Gipfel, Täler, Seen usw. genossen hat. Trotzdem – zieht euch das Panorama vom Dachsteinblick rein …
Beginn Abstieg – oder doch noch bleiben? Oder doch runter …
Na, irgendwann muss jeder wieder runter ins Tal, einerlei wie schön es auf den Gipfeln des Salzkammergut ist. Traumhaft die Aussicht übers Höllengebirge, rüber zum Dachstein, runter zum Attersee und in der Ferne noch zu sehen: Der Mondsee (im Mondseeland bzw. Irrsee Region sind wir bereits öfter unterwegs 😉 ). Einfach traumhaft!
In dem Video recht gut zu erkennen: Der Abstieg ist wunderschön, entlang der Felswände, immer den Attersee im Blick – kaum zu erkennen: Wie steil es hier teilweise ist. Überhaupt nicht zu sehen: Keine Wasserstelle entlang des Weges.
Hinweis für Bergfex’n mit Hund / Hunden
Ich kann’s nicht oft genug sagen: Nehmt genügend Wasser mit. Mindestens 2 – besser 3 Liter. Nicht nur euer Hund wird es euch danken!
Kurzes Fazit der Bergtour mit Hund zur Brennerin und Dachsteinblick
Aus technischer bzw. bergsteigerischer Sicht sollte diese Wanderung im Höllengebirge keinerlei Probleme bereiten – weder Hund noch Hundebesitzer. Konditionell sieht die Sache etwas anders aus: Gerade der Aufstieg fordert doch mehr als erwartet, und die vielen rastenden Bergwanderer, die wir beim Abstieg getroffen haben, gaben uns da recht: Zitat: “Pfffffuhhhh … geeeee leck, des zaht se” (Versuch einer Übersetzung ins hochdeutsche: gute Kondition erforderlich!).
Abgesehen davon: Eine echt traumhafte Höllengebirge Wanderung, die ihr mit eurem Hund auf jeden Fall und bei Gelegenheit nachgehen solltet (GPX Track gibt’s übrigens zum Download auf meinem Komoot-Account zu dieser Tour 😉 )
Schwierigkeit / Kondition: mittelschwer bis schwer / fortgeschritten
Tipp für Bergfex:Innen mit Hund / Hunden*
Bock drauf, die Tour nachzugehen? Hier Urlaub zu machen? Ein Tipp zu vielen hundefreundlichen Unterkünften nach Wahl – auch in der Nähe zu dieser vorgestellten Bergtour! Auf bestfewo.de – eine der größten Plattformen für Ferienunterkünfte – findest du ausreichend Unterkünfte in denen du mit deiner Fellnase / deinen Fellnasen willkommen bist. Buche bequem von zu Hause aus und immer zum günstigsten Preis!
Infos für Hundebesitzer/innen und sonstige Bergfexn:
Ausrüstung, die bei keiner Tour fehlen sollte
Auf unserer “Packliste Wandern / Tagestouren mit Hund” Seite, empfehle ich Ausrüstung für euren Rucksack (keine Klamotten, Schuhe etc.: dazu bald eine eigene Seite) mit denen wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht haben. BISHER!
Bisher bedeutet: Sollten wir auf bessere Produkte “stoßen” oder eine der angeführten Ausrüstungsgegenstände doch schneller den Geist aufgeben als erwartet (oder sogar gefährlich werden!), wird dieses durch bessere Ausrüstung ersetzt.
Nachfolgend unsere Packliste für einfache Wanderungen bis zu ausgedehnte Tages- Bergtouren mit eurer Fellnase:
Trinksystem Deuter Streamer 2 Liter bzw. 3 Liter
Wie? 2 Liter bzw. 3 Liter? Was jetzt? Keine Panik, das Rätsel ist schnell gelöst 😉 Ich verwende beide Trinkwassersysteme. Warum das? Ganz einfach: für den kleinen Rucksack – meinen 35L Wanderrucksack von Steinwood (hier zu sehen) verwende ich das 2 Liter System* (Vorrichtung für 2,5 Liter), und befülle den 3 Liter Streamer* je nach Witterung, länge der Tour etc. mit zusätzlichem Wasser.
Bei längeren und gar Mehrtages- Touren bei dem wir mit dem mittleren Rucksack unterwegs sind, genau umgekehrt. So habe ich schon mal 5 Liter Wasser “on Board”.
Bei Mehrtagestouren oder großer Hitze spielt dein Wasservorrat eine entscheidende Rolle. Mit diesen Systemen könnt ihr platzsparend ausreichend Wasser mitführen.
Berg– & Wanderschuh Rapace GTX von Salewa
Stabil im felsigem Gelände, bequem & wasserdicht: Rapace GTX von Salewa
Ob dieses Versprechen hält? Der Rapace GTX Wanderschuh von Salewa*. Einen Schuh, den ich mir einfach mal geleistet hab. Und das auf keinen Fall bereue. Weil? Der Hintergrund? Die Antworten findet ihr im Testbericht, hier einmal das Wichtigste in aller Kürze.
Wenn ihr einen festen Bergschuh braucht um sicher in den Bergen unterwegs zu sein (auch bei einfachen Wanderungen, im Hochgebirge oder in Klettersteigen, Sommer wie Winter!), dann kann ich diesen Wanderschuh aus (natürlich) eigener Erfahrung mit bestem Gewissen empfehlen.
Dieser Wanderschuh drückt nicht – weder an der Ferse, noch sonst wo. Dank 2-Zonen Schnürung ist der Bergschuh auf jeden Fuß anpassbar. Bergfex:Innen wissen sowas (sehr) schnell zu schätzen! Und ja, der Schuh ist dank atmungsaktiven Gore-Tex® absolut wasserdicht. Wie gesagt: mehr dazu im Testbericht …
Ronja ein Gipfel-Leckerli spendieren …
… und vielfach helfen! Deine Spende hilft Hundeliebhaber, Bergfex:innen und weitere soziale Projekte. Danke für deine Unterstützung!
Jasper & Bonnie
2 Jahren agoAngelockt über Insta (…”hab nen neuen Beitrag ins MAG geklopft”…) sind wir hier gelandet.
Punkt 1) Was für ein toller Schreibstil. Mag ich ja, sowas. Als würde man sich gegenüber sitzen und bekommt die Geschichte persönlich erzählt.
Punkt 2) der Titel ist schon sehr reizvoll und macht Interesse
Punkt 3) Eine tolle Tour, tolle Aussicht und ja,,,,, viel Steigung
Alles in allem echt toll!!!!
Berg-Van
2 Jahren agoHi DANKE für dein Feedback – und ersten Eintrag im Gipfelbuch hier 😀 Ich weiß, noch viel zu tun hier, vor allem an den ganzen Übersichtseiten ist noch ne Menge zu tun, naja, irgendwann muss ich ja mal anfangen 😀 Wie gesagt: Taugt mir dein Feedback! Hoffe du klopfst öfter mal was rein da 😉