Rotgschirr mit Hund: Vom Almsee PLUS 1780 Höhenmeter – Tipps zur Tour im Toten Gebirge

Servus aus dem Salzkammergut zu einer Monstertour: Rotgschirr mit Hund!

Rotgschirr mit Hund? Darüber gibt’s kaum Beiträge im Internetz. Zum Thema Wandern am Almsee hingegen ausreichend (auch wir haben da schon ein paar Worte drüber verloren: Bei unserer Bergwanderung auf den Schneiderberg am Vortag dieser Tour 😉 ).

Und jetzt weiß ich auch weshalb ihr da oben kaum einen Hund antreffen werdet:

Diese „8“ in Sachen Schwierigkeit gibt’s übrigens alleine schon wegen der geforderten Kondition. Eher eine 8 Plus … Jetzt aber los!

Was wir vor hatten (und knallhart durchgezogen haben) war alles andere als eine gemütliche Wanderung vom Almsee. Wohl eher eine gepfefferte Bergtour … Seid gewarnt! Ne Bergtour im Toten Gebirge? Das geht, allerdings erst nach einem deftigen Anstieg bei der auch der Hund fleißig am Kraxeln ist. Klettern muss.

Rotgschirr mit Hund: was ihr vor dieser Bergtour bedenken müsst

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BASIS Equipment und Ausrüstung für SOMMER Tagestouren (mit Hund)*

Gleich mal vorweg: Bei dieser Tagesbergtour klapperten wir beide an unseren Grenzen. Körperlich (weniger technisch). Extrem zach (österr. für: Da bist fertig am Abend 🙂 ). Für uns – und vor allem für die Räubertochter (Ronja Berghund auf Insta 🙂 ) das Limit des an einem Tag machbaren. Und glaubt mir: Sie ist hart im Nehmen. Und diesmal ein Fazit gleich vorweg:

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Infos zum Rotgschirr bzw. der Region:

Das Almtal ist eine wunderschöne Region im österreichischen Salzkammergut und ein Paradies für alle, die gerne in den Bergen wandern. Die Gegend bietet eine beeindruckende Kulisse, insbesondere das Tote Gebirge mit seinen majestätischen Gipfeln und glasklaren Bergseen.

Mit Deinem Hund kannst Du hier zahlreiche Wanderungen (in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden) unternehmen und die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen.

Viele Wanderwege sind auch für Hunde geeignet und bieten die Möglichkeit, gemeinsam mit Deinem Vierbeiner die Bergwelt zu erkunden. Das (Traunsee)-Almtal ist definitiv einen Besuch wert, wenn Du auf der Suche nach unberührter Natur und Abenteuer bist!

Vom Almsee mit Hund über die Röll zum Rotgschirr

Erste Eindrücke der Bergtour zum Rotgschirr

Diese Tour als GPX Daten via Komoot

Wetter und Bedingungen an dem Tag: Vom ersten Morgenviolett und Orange den Tag über perfekte Bedingungen für eine Tour vom Almsee zum Rotgschirr mit Hund. Besser geht’s nicht …

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Wandern vom Almsee, Bergtour zum Rotgschirr

Los ging die Bergtour vom Almsee mit Hund via Pühringerhütte zum Rotgschirr vom Parkplatz am See (Dauercampen verboten 😉 ). Schon der Weg zum Einstieg „in der Röll“ zieht sich, ist jedoch im ersten Morgenlicht sehr entspannt.

Ein paar Worte zum Ausgangspunkt Almsee. Österreich bietet eine Menge Almseen, aber der hier ist zwar wunderschön, perfekt für eine Gassi-Runde oder halt für eine kleine Wanderung mit Hund 🙂 … aber fix kein Almsee 😉

Aber fix ein klasse Ausgangspunkt für viele Bergtouren ins Tote Gebirge!

Noch zur Frage: Sind am Almsee Hunde erlaubt?

Im Prinzip ja – natürlich nur an der Leine. Wenn eure Fellnase mal ein kurzes Bad nimmt – das wird schon passen 😉

Also los. Wir frühmorgens raus aus der Karre – die am Abend den Geist aufgeben sollte … Mah! … andere Geschichte. Jedenfalls: Wasser für die Räubertochter (und genug davon eingepackt – unbedingt ausreichend Wasser mitnehmen!), ein erster Kaffee in der Dämmerung für mich und ein paar Happen für beide zum Frühstück.

Rucksack rum, der leinenlosen 😎 Räubertochter gepfiffen und ab ging’s die ersten gut vier Kilometer über Schotter bis zum Einstieg in die eigentliche Bergtour „in der Röll“ (Talschluss aus unbeeinflussten Schuttkegel und Schuttströmen aus dem Toten Gebirge).

Wie du deinen Hund ohne Leine (in den Bergen) laufen lassen kannst

Von der Röll via Sepp-Huber-Steig hoch zum Sattel

Was schnell klar wird … das hier ist das Tote Gebirge …. Der Name leitet sich von der Wasserlosigkeit durch das Fehlen von Quellen oder oberirdischen Gerinnen und weitgehender Pflanzenarmut des Zentralplateaus ab.

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Dann geht’s aber so richtig los: Die ersten (seilgesicherten) Klettereien den Sepp-Huber-Steig hoch, erste Leitern und Geröllfelder sind zu überwinden. Noch kein größeres Problem … ganz im Gegenteil: eine richtige Bergtour ganz nach unserem Geschmack 🙂

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Sprich: Selbst immer eine Hand an der Leiter oder am Seil, solltet ihr in der Lage sein, euren Hund mit einer Hand ein wenig hochheben zu können (wobei die Räubertochter seitlich der Leitern hoch, und wie immer bei solchen Passagen: via kurzer Leine an mir gesichert ist!).

Erstes Etappenziel: Pühringer Hütte (1637m ü. A)

Geschafft. Ahm. Also das erste Etappenziel. Erste gemütliche Rast in der Pühringerhütte und zweites, wohlverdientes Frühstück für uns beide. Wohlgemerkt – nach über 4,5 Stunden ziemlich heftigen Aufstieg, Klettereien und über Geröllfelder.

Ein Etappenziel, das für viele Bergfex:Innen das Ende des Tages einer Mehrtagestour bedeutet! Zurecht. Von hier sind einige Gipfel zu erklettern 🙂

Ab hier wird’s richtig gebirgig: über Fels und Altschneefelder

Für uns ging’s weiter Richtung Rotgschirr. Und diese Bergtour ist ab hier nicht nur für Hunde eine Herausforderung: Der Weg über den verkarsteten Dachsteinkalk ist nicht nur für Hunde mehr ein Klettern und Springen von Stein zu Stein, Fläche zu Fläche und über Spalten.

Auf Dauer sehr anstrengend (besonders für kleinere Hunde), aber machbar – öfter Pausen einlegen und Schatten suchen (Pfoten kühlen) + Wasserpausen sowieso bzw. wenn vorhanden: Schneefelder zur Kühlung nutzen.

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Die seilgesicherte Kletterei vor dem Gipfel sollte für geübte Bergfexn kein großes Problem darstellen (Schwindelfreiheit und Trittsicherheit jedoch unbedingt erforderlich!) und auch für (meinen) Hund kein großes Thema.

Schwieriger die „flacheren“ Passagen unmittelbar vor dem Anstieg zum Gipfel: Karstig, schroff, von Furchen und Löchern übersäht – wie im Toten Gebirge halt üblich – kann aber hier ein echtes Hindernis für Hunde mit wenig Bergerfahrung werden:

Kantiges, teilweise scharfes Gestein das den Pfoten nicht wirklich gut tut, zudem muss viel gesprungen und geklettert werden …

Beim Blick hoch zum Gipfel (der weit entfernt schien bei der Hupferei 🙂 ) Kurz die Überlegung eines Abbruchs der Bergtour … durchaus berechtigt …

… besonders klar wurde mir das beim Abstieg bzw. wieder unten am Ausgangspunkt: Ronjas Pfoten zeigten deutliche Spuren der Bergtour: Kleine Blasen, aufgeschürft – kleinere „Verletzungen“ die Tage später wieder verheilt waren. Trotzdem: Wie erwähnt, eine Tour dieser Größenordnung werden wir in Zukunft als Mehrtagestour anlegen.

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Ziel der Bergtour mit Hund zum Rotgschirr

Ronja war jedoch deutlich erkennbar alles andere als unmotiviert 😀 : Sie hüpfte vor, düste rein in die Serpentinen die zum letzten Stück hoch zum Gipfelkreuz des Rotgschirr führen. Seilgesichert, jedoch unbedingte Trittsicherheit gefordert und ev. auftretende Höhenangst sollte man unter Kontrolle haben 😉 Als Belohnung winkt ein großes Kreuz und eine fantastische Aussicht über unzählige Berggipfel (ein Panorama, das kein Foto so zeigen kann, wie es tatsächlich ist – Bergfexn kennen das Feeling 😉 )

Unsere Bergtouren, Bergwanderungen und Wandern mit Hund im Toten Gebirge

Abstieg: Müde Knochen, beanspruchte Pfoten

soviel zum „Wandern“ mit Hund im toten Gebirge …

Tja. Und dann ging’s nur noch nach unten. Wie’s Abstiege so an sich haben 🙂 Wieder übers Geröll, über Spalten, Furchen und (scharf)-kantiges Gestein. Klettern über Leitern und über seilgesicherten Fels im Sepp-Huber-Steig … Kurz: Alleine der Abstieg zieht sich über 10 Kilometer und mehrere Stunden. Das sollte unbedingt eingeplant werden – und auch deshalb wiederhole ich meine klare Empfehlung:

So – dann bleibt noch der Hinweis auf unser Gipfelbuch (Kommentarbereich) in das ihr eure eigenen Erfahrungen reinklopfen könnt. Oder Fragen, Tipps, Hinweise oder Erfahrungen im Toten Gebirge (mit Hund)?

Ich freue mich auf euch bei unsrer nächste Bergtour mit Hund und bis dahin wie immer: Bleibt’s auf’m Weg 😉

Weiterführendes Wissen, Empfehlungen und Tipps

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About Author /

BERG-VAN:Christian. Ich bin mit meinem Hund (Ronja Räubertochter, Maltipoo) unterwegs um Bergtouren und Wanderungen mit Hund zu testen. Weiters teste ich / testen wir (auch Ronja testet) Ausrüstung für Hund und Bergfex:Innen auf Tauglichkeit und Sicherheit in den Bergen.

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